Unterwegs...

Unsere Arbeit in Portugal besteht aus dem vielfältigen Dienen unter Einwanderern aus portugiesisch-sprachigen Ländern, sowie unter arabisch-sprachigen Flüchtlingen. Die Integration ist eine grosse Herausforderung – aber gerade hier sehen wir, dass Gott am Wirken ist!
 
Wir, Hans und Verena Vogel, leben in einem Vorort von Lissabon und unterstützen unter anderem die Migrations-Jungschar, welche von unserem Sohn und seiner Frau geleitet wird. Als ehemalige Lehrerin begleitet Verena gerne Kinder, und oft deren alleinerziehende Mütter. In den vergangenen Jahren waren Schulunterricht, Jungschar-Aufbau und Bibellehre unsere Aufgaben. Neu steht Hans nun in der Flüchtlingsarbeit. 

Ostafrika – Portugal

1988 hatten wir uns für die Werkmission unter Vertriebenen in Somalia vorbereitet. Dann brach dort Krieg aus, und wir gingen stattdessen nach Portugal, wo wir seitdem im Einsatz sind. Nun arbeiten wir mit Flüchtlingen aus für die Mission verschlossenen Ländern. Durch diese Erfahrungen und auch durch Weiterbildungen auf dem Gebiet der Flüchtlingsarbeit erweitern wir da unsere Fachkenntnis. Gegenwärtig begleitet Hans Menschen in diversen Integrations-Programmen. Das Erlernen einer ganz anderen Sprache und das Einleben in einer ganz anderen Kultur birgt viel Frustpotenzial. Da ist es wichtig, in kleinen Schritten vorwärtszugehen, und den Menschen zu helfen, Hürden zu überwinden. Auch gilt es, die für sie schwer verständliche Bürokratie mit ihnen zusammen anzugehen. Unsere Kenntnis der Gesundheits-, Bildungs-, Migrations-, und Sozialsysteme Portugals erweist sich als wichtiger Nutzen im Begleiten unserer Freunde. Die angestrebte Selbständigkeit der Flüchtlinge ist nicht einfach zu erreichen, und die Suche nach erhofften Arbeitsstellen wird mit der Corona-Krise noch schwieriger. 

Ostafrika – Portugal

Von Hoffnungslosigkeit zu Motivation

Hans unterstützt die Flüchtlinge bei Bewerbungen und anderen Herausforderungen. Wir sind dankbar, während der Pandemie neue Wege der Kommunikation gefunden zu haben, aber es braucht nun auch wieder persönliche Kontakte! Besonders wichtig ist, mit den Flüchtlingen zusammen herauszufinden, was für Ressourcen vorhanden sind, damit sie Perspektiven entwickeln und an ihrer Motivation arbeiten können. Theoretische Ansätze gibt es viele, aber es braucht auch praktische Übungsfelder, denn die erlernten Sprachkenntnisse und Fertigkeiten müssen eingesetzt werden können. Viele Neuankömmlinge möchten gerne aktiv sein im Gartenbau, Handwerk, Schneidern, Kochen und der Jugendarbeit. Verena freut sich, dass das Begleiten der Migranten-Kinder sowie das Müttergebet trotz Corona weiter gehen. Wir sind bestrebt, vernetzt zu arbeiten, so dass Portugiesen, Immigranten und Flüchtlinge zueinander in Beziehung kommen und sich gegenseitig bereichern können. Dazu braucht es viel Offenheit und die Bereitschaft, gemeinsam neue Wege zu beschreiten. 
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Ein Haus der Völker

Unser Ziel ist, einen Ort für Begegnung, Schulung und Arbeit zu finden, und diesen zusammen aufzubauen und zu gestalten. Viele Flüchtlinge sind überzeugte Gläubige und wollen mehr von Gottes Wort lernen, andere beginnen sich erst dafür zu interessieren. Auch dem Studium der Bibel und geistlicher Gemeinschaft räumen wir Platz ein. Die Vision in Jesaja 19, 23-25 ist uns wichtig, nämlich dass Leute von dem Gebiet des Nils, dem Zweistromland, sowie aus Israel –  alle zusammen Gott dienen. Unsere Kontakte mit Israelis freuen uns sehr. Zwischen den verschiedenen oft verfeindeten Volksgruppen ist die Versöhnung in Jesus ein zentrales Thema. Ein Fernziel ist, dass Geflüchtete später wieder in ihre Länder investieren könnten. 
Die beiden grossen Herausforderungen dieses Projekts sind, bei den hohen Immobilienpreisen ein Haus mit Land zu finden – sowie auch die «richtigen» Flüchtlinge zu fördern, die an der weiteren Planung und Verwirklichung langfristig mitarbeiten. Des Weiteren nimmt die Gründung einer rechtlichen Organisation hier recht viel Zeit und Geld in Anspruch – aber die Nachhaltigkeit unserer Arbeit, auf einem stabilen Fundament aufgebaut, ist uns sehr wichtig.

Mit Gott auf dem Weg

Mit Gott auf dem Weg zu sein...

…ist unsere Motivation! In der Bibel beginnt die Migration der Menschen ab 1. Mose 3. Später wurde Abram in Mesopotamien berufen, sich auf den Weg zu machen und ein Segen für andere Völker zu werden. Er folgte Gott ins Ungewisse, und er wurde ein Segen! Viele Personen in der Bibel waren unterwegs. Sie begingen Fehler, aber liessen sich auch von Gott zurechtbringen. So braucht ER Leute, die fern von zu Hause an Seinem Reich bauen. Gott ist präsent, auch in Schwierigkeiten und Rückschlägen. Unsere Planung ist wichtig, aber zuerst gilt es, IHM treu zu bleiben, wir stehen in Seinem Auftrag. Und Gott führt uns darin weiter…  

Hans und Verena Vogel, Portugal
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